Design for Six Sigma
Hierbei handelt es sich um eine neuartige und unabhängige Business-Prozess Management Methode im Zusammenhang mit dem klassischen Six Sigma. Während die Hilfsmittel und Anweisungen beim klassischen Six Sigma einen Arbeitsprozess erforderlich machen, der sich auf die Anpassung der Angebote an den jeweiligen Ort und deren Funktionstauglichkeit beschränkt, so lautet hingegen die Zielvorgabe beim DFSS, die Bedürfnisse der Kunden und des Unternehmens zu bestimmen und diese Anforderungen daraufhin alle in die Ausarbeitung einer Produktidee einfließen zu lassen.
DFSS ist in der Phase der komplexen System/Produkt Zusammenführung von Bedeutung, besonders im Kontext der noch nicht vorhandenen System Entwicklung. Im eigentlichen Sinne handelt es sich also im Gegensatz zur Produkt Verbesserung um eine ganzheitlich angelegte Produkt Schöpfung, die darum bemüht ist sämtliche Einfluss-Faktoren auf die Produktentwicklung mit einzubeziehen.
Stage Gate Model
Wird auch als Phase-Gate Prozess bezeichnet und steht für eine Projektmanagement Technik, bei welcher eine Initiative oder ein Projekt (Produktentwicklung, Prozessoptimierung, Änderungen der geschäftlichen Ausrichtung, ...) in Arbeitsstufen bzw. Schritte eingeteilt wird, welche durch eine Art Übergangstor von einander getrennt sind. An jedem Tor, welches im übertragenen Sinn für einen Phasen- oder Arbeitsschritt-Übergang steht, befindet sich als Entscheidungsinstanz ("Türsteher") ein Manager oder ein Komitee als zuständiger Entscheidungsträger. Die jeweils getroffene Entscheidung dieser Instanz beruht auf der Einschätzung der Informationen, die zum momentanen Zeitpunkt verfügbar sind - einschließlich der geschäftlichen Angelegenheiten, der Risikoanalyse, der Verfügbarkeit und des Bedarf an Ressourcen (Geld, Fachkräfte,... ). Weitere Bezeichnungen dieser Strategie sind Stage-limited Commitment oder Creeping Commitment.
Quality Function Development (QFD)
Nach einer Definition von Dr. Yoji Akao handelt es sich hierbei um folgende Strategie: QFD ist eine Methode, die versucht Anforderungen des Endverbrauchers in ansprechende sowie angemessene Designqualität umzusetzen, die auch in ihrem Funktionswert überzeugt. Die letztendliche Produkt-Design-Qualität soll erreicht werden, indem das Design bereits für die einzelnen untergeordneten Komponenten bzw. Einzelbestandteile des Produktes angewendet wird. So versteht sich diese Strategie in ihrer Anwendung als eine Art induktives Verfahren, welche in kleinen Schritten ansetzt (d.h. bereits auf der Ebene einer arbeitsteiligen Fertigung) und hin zum Gesamtprojekt führt. Diese Theorie geht auf Dr. Yoji Akao zurück, der ursprünglich 1966 QFD in Japan einführte.
Flexible Produkt Entwicklung
Diese Strategie schließt Änderungsmaßnehmen während des laufenden Produktentwicklungsprozesses mit ein. Und dies kann sogar noch relativ spät, d.h. gegen Ende des Produktionsprozesses geschehen, ohne dass auf diese Weise größere störende Unterbrechungen und Verzögerungen den Fortgang eines flüssigen Arbeitsprozesses verhindern können. In Folge dessen können auch zu vorangeschrittener Zeit Veränderungen vorgenommen werden: je flexibler der Prozess an sich ist, desto weniger störungsanfällig ist er zugleich und umso höher ist die allgemeine Flexibilität. Diese Eigenschaft ist von hoher Bedeutung, da sich im Verlauf eines Entwicklungsprozesses ganz natürlich stetig äußere Umstände ändern können, welche eine Anpassung an die Marktbedingungen erforderlich machen.